Von Avignon ging es dann weiter an die Ardeche nach St. Martin, einem kleinen, von mittelalterlichen Bauten geprägtes Dorf.
Doch ich muss etwas weiter vorher ausholen.
In Avignon ist mir mein treues iPhone aus versehen auf die Fließen vom Waschbereich gefallen und anschließend war das Display mehr als zerstört. Es waren sogar Teile davon regelrecht herausgebrochen, sodass ich das Innenleben erkennen konnte. Zum Glück gibt es in Avignon einen Smartphone-Doktor, der mein iPhone wieder instandsetzte. An dieser Stelle noch ein riesengroßes Dankeschön an Steffi von „Arbeiten unterwegs„, für die Unterstützung! Ohne dich hätte das alles nie geklappt!
In St. Martin dann, fand ich ein schönes Plätzchen, direkt an der Ardeche, wo ich mir es gemütlich machte.
Aber nur für eine kurze Weile, denn ich wollte Kayak fahren und die Ardeche ist dafür der ideale Fluss. Mit ein paar wirklich kniffligen Stromschnellen und auch wieder ruhigen Abschnitten, wo man die grandiose Landschaft bewundern kann.
Ich suchte mir die längste Strecke aus, 32km, die man in einem oder in zwei Tagen absolvieren kann. Unterwegs gibt es zwei Campingplätze, für diejenigen, die die Zweitagestour gewählt haben. Ich entschied mich für einen Tag.
Gleich in der ersten Stromschnelle kenterte ich, verlor mein Paddel und meinen kleineren der beiden „wasserdichten“ Transportkanister. Ich kletterte zurück ins Boot und ließ mich treiben, bis ich Paddel und Kanister eingeholt hatte. Das ganze natürlich unter den Blicken von vielen Schaulustigen, die dort am Ufer standen, um genau solch ein Spektakel zu betrachten.
Als ich alles eingesammelt hatte, paddelte ich ans nächste Ufer, um den Schaden zu begutachten. Ich, pitschepatschenass, meine Kamera funktionsuntüchtig, da der besagte Kanister leicht undicht war. Ein riesengroßes Schlammassel und das gleich zu Beginn der Kayaktour. Deshalb gibt es leider nur Bilder von vor des Kenterns. Zur Kamera komme ich aber noch später.
Meine Gruppe, mit der ich die Tour begann.
Der eindrucksvolle Pont d’Arc, von der Ardeche ausgewaschen,
Und die Gorge d’Ardeche, zu deutsch: Schlucht der Ardeche. Es gibt aber noch viel eindrucksvollere Steilwände, diese konnte ich aber mangels funktionierender Kamera leider nicht mehr ablichten. 😭
Es blieb glücklicherweise beim einmaligen Kentern, nass wurde ich aber trotzdem mehrmals.
Am Zielpunkt angekommen, war ich bis zum Äußersten erschöpft. Die Arme reichten bis zum Boden und der Muskelkater begann schon anzufangen. Immerhin hatte ich „nur“ 6,5 Stunden für die Strecke gebraucht, veranschlagt wurden vom Veranstalter 7-8 Stunden. Nächstes mal nehme ich definitiv die Zweitagestour!
Zurück zur Kamera. Da etwas Wasser in den Kanister mit der Kamera gekommen war, verweigerte sie den Dienst. Die letzte Hoffnung bestand, sie auseinander zu nehmen und in einer möglichst warmen Umgebung zu platzieren. Gesagt, getan und nach zwei Tagen Wärme und Sonne funktionierte sie wieder. Ich wäre gestorben, wenn nicht!
Jetzt kommen noch ein paar Bilder vom wunderschönen St. Martin und dann habt ihr’s geschafft. Es wurde etwas länger, aber es gab ja auch viel zu berichten.






Gefällt mir:
Like Wird geladen …