Der Platz, von dem mir Holger aus Marbella erzählt hatte, war eine Wucht!
Der Platz ist in der Nähe einer Lagune und einem riesengroßen, feinstem Sandstrand, bei dem man meinen könnte, man steht in einer Wüste, gelegen. 

Eigentlich wollte ich hier nur zwei Tage bleiben, aus denen dann zwei Wochen wurden.
Das lag hauptsächlich an den netten Leuten, die hier anzutreffen waren, hauptsächlich Deutsche.

Eines Tages kam ein weiteres Wohnmobil dazu und es stellte sich heraus, dass es die Zwickauer Sebastian und Steffi von „Arbeiten Unterwegs“ waren, deren Womo ich schon bei Bordeaux an der Dune du Pilat gesehen hatte. Sie hatten mir damals eine Nachricht am Trabi hinterlassen und wir standen sporadisch in Kontakt. Umso überraschter waren wir, als wir uns dann zufällig in Carrapateira wieder trafen. 

Meinen Geburtstag feierte ich hier auf dem Platz. Annika, die mit ihrem Freund Stuart, auch einem Zweitaktverrückten, ebenfalls längere Zeit unterwegs ist, backte mir sogar einen Kuchen.
Nachts war es außerordentlich frisch und durch die Gischt zog meine Baumwollbettdecke Feuchtigkeit und wurde richtig unangenehm klamm. Dafür war der Sternenhimmel so klar, wie nirgendwo sonst.
In der Nähe ist das Kap Cabo São Vicente, wo auch die „letzte Currywurst vor Amerika“ zu bekommen ist, außer in der Nebensaison. Schade.
Ein Ausgleich dazu aber war der atemberaubende Sonnenuntergang, den ich dort mit Freunden aus Carrapateira genoss.

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